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Ausstellungsverbot von FOXI3-Trägern (haarlosen Hunden) auf der German Winner Show Gelsenkirchen

Nackthunde der Rassen Chinesischer Schopfhund (Chinese Crested), Mexikanischer Nackthund (Xoloitzcuintle) und Peruanischer Nackthund tragen heterozygot eine mutierte Kopie des FOXI3 Gens. Dieser Genotyp führt zu einer ektodermalen Dysplasie durch die bei den Trägern des mutierten Allels nicht nur Haarfollikel, sondern in vielen Fällen auch Zähne fehlen. 

Die Tierschutzwidrigkeit der Ausstellung und Zucht von Hunden mit Trägern des mutierten FOXI3 Gens ist in Deutschland umstritten und es gibt zurzeit mehrere rechtshängige Gerichtsverfahren zu diesem Sachverhalt. Auf den Ausstellungen in Dortmund und Gelsenkirchen galt bisher, dass über die Teilnahme unter Vorlage einer tierärztlichen Bescheinigung und bei Erfüllen der vom VDH vorgegebenen gesundheitlichen Auflagen (insbesondere bezüglich fehlender Zähne) im Einzelfall entschieden wird. 

Im Rahmen der Vorgaben zur Umsetzung von § 10 TierSchHuV hat das Veterinäramt der Stadt Gelsenkirchen für die German Winner Show vom 26.-28. Juli 2024 die Auflage erteilt, dass Träger des mutierten FOXI3 Gens nicht ausgestellt werden dürfen. Der VDH hat diese Vorgabe zur Sicherung der Veranstaltung und wegen der Kurzfristigkeit der Bekanntgabe zunächst hinnehmen müssen. Aufgrund der bestehenden rechtlichen Unklarheiten hat der VDH allerdings die Auflagen des Veterinäramtes hinterfragt und sich eine weitere rechtliche Prüfung vorbehalten. Hier ist auch die künftige Rechtsprechung abzuwarten, insbesondere der von uns federführend begleitete Rechtsstreit in Erfurt.  

In diesem Zusammenhang soll klargestellt werden, dass vollständig behaarte Vertreter der o. g. Rassen (die entsprechend nicht Träger des mutierten FOXI3 Allels sind) an der Veranstaltung teilnehmen dürfen. 

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